Marder im Winter: Kein Winterschlaf, sondern aktive Suche nach Wärme und Nahrung
Viele Menschen stellen sich die Frage, was Marder im Winter machen. Während die meisten Tiere in unseren Breiten Winterschlaf halten, bleibt der Marder aktiv. Doch warum ist das so und welche Auswirkungen hat das auf uns?
Einleitung: Was sind Marder?
Marder sind schleichende Räuber, die zur Familie der Marder gehören. In Deutschland sind vor allem der Baummarder und der Steinmarder verbreitet. Diese Tiere sind bekannt dafür, sich anpassungsfähig zu zeigen und ihr Umfeld aktiv zu erkunden. Sie sind vor allem während der Dämmerung und nachts auf Jagd. Doch was machen Marder, wenn die Temperaturen fallen und der Winter naht?
Marder halten keinen Winterschlaf
Ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass Marder im Winter Winterschlaf halten. Dies ist jedoch falsch. Marder bleiben das ganze Jahr über aktiv und legen keine Ruhepausen ein, wie es viele andere Tiere tun. Stattdessen passen sie ihr Verhalten an die wechselnden Witterungsbedingungen an und suchen vor allem in der kalten Jahreszeit nach Wärme und Nahrung.
Warum keine Winterruhe?
- Anpassungsfähigkeit: Marder sind hervorragende Überlebenskünstler. Ihre Physiologie und ihr Jagdverhalten ermöglichen es ihnen, auch in kälteren Zeiten aktiv zu bleiben.
- Nahrungssuche: Marder sind opportunistische Tiere. Sie fressen alles, was sie finden können, einschließlich kleiner Säugetiere, Vögel, Früchte und Reste von menschlichen Nahrungsmitteln. Diese Nahrungsaufnahme ist auch im Winter notwendig.
- Revierverhalten: Marder verteidigen ihre Reviere das ganze Jahr über und sind auch im Winter auf der Suche nach Partnern. Der Winter wird somit nicht als Zeit der Ruhe, sondern als Phase zur Fortpflanzung betrachtet.
Wo sind Marder im Winter aktiv?
Besonders im Winter sind Marder häufig in der Nähe von menschlichen Siedlungen anzutreffen. Wo es Wärmequellen gibt, dort zieht es sie hin. Sie suchen Unterschlupf in:
- Älteren Gebäuden, insbesondere auf Dachböden
- Motorräumen von Autos, wo sie aufgrund der Wärme der Maschinen Schutz suchen
- Garagen und Kellern
- Unter Schuppen oder in Erdhöhlen
Die Folgen der Aktivität im Winter
Einer der größten Vorteile für Marder, aktiv zu bleiben, ist der einfache Zugang zu Nahrungsquellen. Dies kann jedoch zu unerwünschten Begegnungen mit Menschen führen. Vor allem Autofahrer sollten darauf achten, dass Marder an Fahrzeugen Schäden verursachen können, indem sie Kabel und andere Materialien anknabbern.
Wie man Marder im Winter abwehrt
Wenn Marder in der kalten Jahreszeit zu einem Problem werden, gibt es einige Maßnahmen, die ergriffen werden können, um sie abzuwehren:
- Marderabwehrgeräte: Diese Geräte erzeugen Geräusche, die für Marder unangenehm sind und sie vertreiben sollen.
- Sicherungen von Motorräumen: Investieren Sie in spezielle Abdeckungen oder Schalen, um Marder vom Zugang zu Ihrem Auto abzuhalten.
- Reparieren von Löchern und Ritzen: Dichten Sie alle potenziellen Zugänge zu Ihrem Dachboden oder anderen Bereichen ab, um das Eindringen zu verhindern.
Fazit: Marder im Winter aktiv halten, aber nicht ungefährlich
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Marder auch im Winter aktiv sind. Sie suchen nach Nahrung und Wärme und sind daher oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen zu finden. Wer ihnen vorbeugen möchte, sollte geeignete Maßnahmen ergreifen, um Schäden zu verhindern. So bleibt sowohl Ihr Eigentum geschützt als auch den Mardern ein respektvoller Abstand gewahrt.
Wenn Sie mehr über Marder erfahren möchten und wie man mit dem Thema Marderschäden umgehen kann, besuchen Sie Mardersicher oder Bund Wesel.