Marder im Winter: Warum sie keinen Winterschlaf halten
Viele Menschen glauben, Marder halten Winterschlaf wie andere Tiere. Doch das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. In diesem Artikel klären wir die tatsächlichen Wintergewohnheiten der Marder und welche Auswirkungen das auf uns hat.
Marder im Winter: Warum sie keinen Winterschlaf halten
Wenn die Temperaturen sinken und der Schnee fällt, denken viele an Tiere, die sich in ihren warmen Höhlen verstecken und Schlaf halten. Zu diesen Tieren zählen jedoch nicht die Marder. Viele Haustierbesitzer und Autofahrer stellen sich deshalb die Frage: Hält der Marder Winterschlaf? In diesem Blogartikel klären wir auf, warum Marder auch im Winter aktiv sind und welche Herausforderungen dies mit sich bringt.
Soziale Struktur und Lebensweise der Marder
Marder gehören zur Familie der Ketzlinge und sind überall in Europa verbreitet. Sie sind sowohl Einzelgänger als auch teamorientierte Tiere, die in unterschiedlichen sozialen Strukturen leben können. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen und Lebensbedingungen ist bemerkenswert, und das gilt auch für ihre Aktivitäten in der kalten Jahreszeit.
Winterschlaf oder Winterruhe?
Um Missverständnisse zu klären, ist es wichtig, zwischen Winterschlaf und Winterruhe zu unterscheiden. Während Tiere wie Bären oder Eichhörnchen in eine Art tiefen Schlaf verfallen, bei dem sie ihre Körperfunktionen stark herunterfahren, bleibt der Marder ganzjährig aktiv.
- Winterschlaf: tiefer, anhaltender Schlaf
- Winterruhe: geringere Aktivität, aber Wachzustand bleibt erhalten
Marder fallen nicht in einen Winterschlaf. Stattdessen zeigen sie eine Winterruhe, bei der sie bei milden Temperaturen aktiv bleiben und sich an ihre Umgebung anpassen.
Aktivitäten der Marder im Winter
Da Marder keinen Winterschlaf halten, sind sie im Winter auf Nahrungssuche und machen sich auf die Jagd nach kleinen Tieren, Vögeln oder auch Obst, das sie finden können. Ihre Aktivität ändert sich je nach Nahrungsangebot und Witterungsbedingungen. Typische Verhaltensweisen im Winter sind:
- Nahrungsaufnahme: Marder sind auf der Suche nach Futterquellen, und das auch bei Kälte.
- Suche nach Unterschlupf: Insbesondere in der kalten Jahreszeit suchen Marder warme Orte, beispielsweise in Dachböden, Garagen oder Motorräumen von Autos.
- Reviermarkierung: Marder markieren ihr Territorium auch im Winter, was für andere Marder von Bedeutung ist.
Warum Marder ein Problem sein können
Die Tatsache, dass Marder keinen Winterschlaf einlegen, bedeutet, dass sie auch im Winter eine ständige Gefahr für menschliche Wohnungen und Fahrzeuge darstellen. Hier sind einige Herausforderungen, die durch die ganzjährige Aktivität der Marder entstehen:
- Schäden an Autos: Marder nagen gerne an Kabeln und haben es auf die Isolierung abgesehen. Dies kann erhebliche Schäden an Fahrzeugen verursachen, die kostspielig sind.
- Härtere Wintermonate: Bei starkem Frost kann die Suche nach Nahrung für Marder schwieriger werden, wodurch sie verstärkt in die Nähe menschlicher Behausungen ziehen.
- Verbreitung von Krankheiten: Marder können Träger von Krankheiten sein, die sie durch ihre Hinterlassenschaften weitergeben können.
Effektive Präventionsstrategien
Um Marder von Ihrem Eigentum fernzuhalten, gibt es verschiedene Strategien:
- Abgedichtete Zugänge: Verdeckte Öffnungen, Ritzen und Löcher an Gebäuden schließen, um den Zugang zu verhindern.
- Geräusch- und Lichtquellen: Geräte installieren, die Geräusche erzeugen oder Licht ausstrahlen, um Marder abzuschrecken.
- Futterquellen vermeiden: Das Füttern von Haustieren im Freien vermeiden, um keine ungewollte Nahrungsquelle anzubieten.
Fazit
Marder halten keinen Winterschlaf, was bedeutet, dass sie auch in der kalten Jahreszeit aktiv sind und sich auf die Suche nach Nahrung machen. Das Verständnis ihrer Lebensweise hilft, die richtige Vorgehensweise zur Abwehr dieser Tiere zu finden. Durch gezielte Präventionsmaßnahmen können Sie Ihre Wohnung und Ihr Fahrzeug vor den ungebetenen Gästen schützen.
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